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(Kot-)Kunst im Raum verortet

Der ein oder andere Leser wird sicher schon mal über unser Shit-Art Magazin gestolpert sein…

Vielfach haben wir uns fragen lassen müssen, was wir da machen und warum?

Es ging sogar so weit, dass wir pünktlich zum Jahresende den frischen „Kackende Hunde Kalender“ zum Aufhängen fürs kommende Jahr geschenkt bekommen haben.

Gut, andere posten auch Sch…., ähm Mist, im Internet.

Nun aber möchten wir heute die wirkliche Kunst und das eigentliche Anliegen hinter unserem Projekt bekannt geben, die Kot-Kunst-Karte!

Einer der riesen Vorteile heutiger Handys ist, dass diese in der Lage sind, aufgenommene Fotos gleich mit den zugehörigen Geo-Koordinaten zu versehen. So fällt es leicht, die richtige Bergspitze oder den Traumstrand auf der Landkarte zu finden, auf der das Gipfelfoto oder der Bikini-Shot aufgenommen wurden.

Wir haben unsere Kot Kunst, bzw. ehrlicherweise die der anderen, wir wollen uns ja nicht mit fremden „Federn“ schmücken, also gesammelt und geo-lokal kartographiert.

Herausgekommen ist die Kot-Kunst-Karte des Scharpenacken:

Jeder Marker auf dieser Karte steht dabei für genau einen Haufen. Doppelte Aufnahmen wurden natürlich genauso aussortiert, wie Haufen, die bereits erfasst waren.

Was können wir auf dieser Karte erkennen?

  • Wir erkennen deutlich die Zugänge: Scharpenacker Weg, DHL, Konradshöhe.
  • Wir können erkennen, dass sich Hunde im Regelfall auf den ersten 500m nach Betreten des Geländes lösen.
  • Nicht Eingezeichnet sind in der Karte die aufgestellten Koteimer. Wer das Gelände kennt, weiß aber, wo die stehen. Genau: An den Hotspots!
  • Es lässt sich ebenfalls erkennen, dass bestimmte Strecken- und Wegabschnitte von uns gemieden werden: z.B. die asphaltierte Verlängerung des Scharpenacker Weges
  • Ausgenommen sind auch die Bereiche abseits der Wege, da wir die Wiesen i.d.R. nicht betreten. Wären diese mit einbezogen, sähe das Bild nochmal ganz anders aus!

Was können wir lernen?

  • Wir lernen, dass eine Verkotung des Landschaftsschutzgebietes unbedingt in Kauf genommen wird.
  • Wir lernen ebenfalls, dass die Nähe zum nächsten Koteimer keinen Einfluss hat. Es finden sich Kothaufen teils direkt davor und daneben.
  • Vor allem die Bereiche an den 3 wesentlichen Zugängen (Scharpenacker Weg, DHL und Konradshöhe) sind massiv betroffen! Obgleich es möglich ist, einem Hund das Lösen auf Kommando hin beizubringen, scheint es hier eher üblich zu sein, seinen Hund auf den ersten 500m besser aus dem Blick zu verlieren.
  • Auch wenn immer wieder ein Wirbel um die Schafe gemacht wird und es am Tor am Scharpenacker Weg sogar ausgeschildert ist, der Scharpenacken wird nicht als landwirtschaftliche Nutzfläche angesehen, auf der Schafe weiden.
  • Hundekot ist ein wesentlicher Faktor, wenn es um die Übertragung und Verbreitung von Krankheiten geht. Das Merkblatt des Landkreis Heidekreis (PDF) und ihr Tierarzt geben hier gerne Auskunft! Unserer Meinung nach wäre die gezeigt Karte es wert, auf den üblichen Warnportalen (Dogorama oder „Giftköderfundplätze in und um Wuppertal“ auf FB – Link bewusst nicht geteilt!) publiziert zu werden.
  • Wer mit Kindern auf dem Scharpenacken unterwegs ist (ja, manchmal gibt es welche), sollte diese auf den ersten 500m dringend beaufsichtigen und ihnen den Blick nach unten statt auf die Landschaft beibringen!

Aber es besteht auch noch Verbesserungsbedarf!

Hinsichtlich der Verkotung unbedingt, aber uns geht es noch um etwas anderes:

Wir suchen eure Mithilfe!

Unsere eigenen Bewegungsprofile sind nicht repräsentativ. Es bleiben Wege aus, manche gehen wir gar nicht und wieder andere dafür häufiger. Daher möchten wir zu einer Mitmach-Aktion aufrufen.

Schickt uns eure Kot-Kunst. Das geht flott und ist ganz einfach:

Am Handy einstellen, wenn noch nicht geschehen, dass der Standort (hierfür genügt GPS, es muss kein Google-Standort o.ä. aktiviert sein) mit aufgenommen wird, wenn ihr ein Foto macht. Und dann ab mit diesem Foto an:

kotkarte@menschenfreunde-scharpenacken.de

Wir sammeln die Bilder und werden versuchen, diese in regelmäßigen Abständen auf die Karte zu bringen und zu veröffentlichen (natürlich anonym)!

Bis dahin gilt: Manche Tüten sind heute schon legal 😉

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